Projektbeschreibung  für ein spartenübergreifendes Kunstprojekt mit Kindern und Jugendlichen

 

 

 

 

 

Schach … Boom – Bang!

 

Aufruhr in der Spielewelt

 

 

 

Ein fantastisches Tanz-Musik-Theater

 

 

 

1. Ziel des Projektes

 

Primäres Ziel dieses Projektes ist es, Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 18 Jahren einen geschützten Rahmen für eine größtmögliche künstlerische Ausdrucksfähigkeit zu bieten. Dies soll mit einem gemeinsam erarbeiteten Stück ermöglicht werden, in dem jede/r TeilnehmerIn sich mit seinen/ihren Fähigkeiten einbringen kann.

 

 

 

2. Umsetzung

 

Konkret ist geplant, ein Theaterstück zu entwickeln, das die Geschichte vorgibt. Durch verschiedenste Tanzeinlagen wird die Handlung vertieft und weiter geführt. Die eigens zu diesem Stück komponierte Musik trägt die TänzerInnen und sichert die dramaturgische Linie. In mehreren Aufführungen soll die Arbeit zu einem Abschluss kommen.

 

 

 

3. Das Stück

 

Der Inhalt der Geschichte ist der Lebensrealität der Kinder und Jugendlichen angepasst, um eine hohe Identifikation mit dem Stück zu ermöglichen: Eine Gruppe von Kindern wird eine alte Spielesammlung ausgraben und anfangen Gesellschaftsspiele zu spielen. Durch einen Spielverderber, der keine Lust hat mit zu machen, geraten die Kinder in die Welt der Spiele, in der die Schachkönigin regiert und der Schwarze Peter sein Unwesen treibt. Themen wie „Andere ausschließen“, „Frust und Langeweile“, „gemeinsam nach Lösungen suchen“ etc. werden auf jeden Fall angeschnitten. Was genau nachher die Lösungen sind oder in welcher Form und Stärke die Probleme auftreten, sollen die TeilnehmerInnen im künstlerischen Prozess selbst mitbestimmen.

 

 

 

4. Künstlerischer Prozess/ Pädagogischer Ansatz

 

Im gemeinsamen kreativen Agieren werden die TeilnehmerInnen sich sehr gut kennen- und auch wertschätzen lernen. Denn eine erfolgreiche Arbeit ist nur möglich, wenn alle sich darauf einlassen und als eine Gruppe, nicht als Einzelkämpfer, handeln. So wird wie nebenbei ein positives

 

Sozialverhalten trainiert.

 

Ebenso wichtig wie der Blick für die Gruppe, ist der Blick auf das Projekt als Ganzes. Um zur Aufführung zu gelangen, erfordert es Durchhaltevermögen und Disziplin. In künstlerischen Prozessen kommt es immer wieder zu „Durststrecken“, aus denen, wenn die Gruppe sie überwunden hat, alle gestärkt hervor gehen.

 

So werden alle TeilnehmerInnen, wenn sie mit ihrer Bühnenpräsentation Erfolg haben und Beifall bekommen, eine enorme Stärkung ihres Selbstwertgefühls erfahren.

 

 

 

5. Spartenübergreifendes Projekt

 

Die Mischung aus Tanz, Theater und Livemusik erscheint uns als eine sinnvolle Form, da diese Sparten grundsätzlich sowieso eng zusammen arbeiten. So ist etwa eine Tanzaufführung ohne Musik nicht vorstellbar und ein Theaterstück wird durch eine choreographische Ausgestaltung interessanter.

 

Die bestehenden Tanzgruppen des Tanzateliers und Do that Dance von Sandra Irrgang und die Schüler-Theatergruppen  des Theater Malutki unter Anke Marx sollen für dieses Projekt zusammen geführt werden. Die Komposition und musikalische Leitung der MusikschülerInnen des Modern Music Center übernimmt Patrick 'Paco' Müller (studio carpe diem), der mit P|A|C|O Group ebenfalls für Licht- und Tontechnik verantwortlich zeigt.

 

Auf diese Weise werden sich viele Kinder und Jugendliche kennenlernen und sich für künstlerische Bereiche öffnen, die ihnen bisher vielleicht fremd waren. Gerne wollen wir in diesem Projekt auch quer vernetzen, wenn beispielsweise eine Tänzerin auch als Theaterfigur auftritt oder die Schauspieler einen Rhythmus auf ihren Requisiten mit trommeln.

 

Dieses Projekt wird für alle Beteiligten ein künstlerisches Abenteuer sein, doch wir sind davon

 

überzeugt, dass alle Teilnehmenden mit Begeisterung dabei - und nach dem erfolgreichen Abschluss um eine wunderbare Erfahrung reicher sein werden.

 

 

 

6. Zeitplan

 

Ab September 2017 finden die gemeinsamen Proben der Tanz- und Theatergruppen statt.

 

Am 14. und 15. Oktober wird Schach … Boom – Bang! als „try-out“ Aufführung im Rudi-Häussler-Saal des Bürgerforums Vaihingen vor Publikum präsentiert. Diese Aufführungen zeigen bereits das fertige Stück, werden aber noch ohne Livemusik sein. Erst durch das „try-out“ sind timing und Ablauf des Stückes so festgelegt, dass die Musik passend komponiert werden kann.

 

Im Juli 2018 werden zwei weitere Aufführungen gezeigt, die dann um die dritte Sparte, die Livemusik, erweitert sind.

 

 

 

Die gewählte Reihenfolge von „try-out“-Aufführungen im Herbst und weiteren Aufführungen im folgenden Sommer bringt es mit sich, dass

Schach … Boom – Bang! während eines Jahres in den Köpfen von DarstellerInnen und Publikum präsent sein wird.

 

Weitere Vorteile sind:

-  Zuschauer, die die ersten Aufführungen nicht sehen konnten, bekommen eine zweite Chance.

 

-  Die Vernetzung der DarstellerInnen wird durch weitere Proben ausgebaut.

 

-  Neue TeilnehmerInnen können und sollen eingebunden werden.

 

-  Der Ablauf des Stückes kann perfektioniert werden.

 

 

 

7. Nachhaltigkeit

 

Die komponierte Musik sowie das Textbuch zum Stück sollen in eine Form gebracht werden, mit der auch andere Gruppen arbeiten können.